Dienstag, 10. Januar 2012

Alpha Academy auf der Echo Aftershowparty?!


Ihr lieben Menschen da draußen, vor nicht allzu langer Zeit konntet ihr auf meinem Blog bereits die Fotos von zwei grandiosen 5Bugs Konzerten ansehen, bei welchen Alpha Academy einen großartigen Support abgegeben haben.

Nun hat die vierköpfige Band die Chance bei der Aftershowparty der Echo Musikpreisverleihung ihr können vor prominenten Publikum unter beweis zu stellen.
Aber nur wenn ihr für sie votet!
Bis heute um 18 Uhr habt ihr unter folgendem Link noch die Chance sie bei Facebook zu "liken", den Link zu teilen, den Link zu twittern, etc.

Ich persönlich würde mich sehr freuen die vier auf der der Echo Aftershowparty zu wissen.

Also, klickt hier:

http://www.koestritzer.de/echolot/alpha-academy/

Mittwoch, 2. November 2011

Thees Uhlmann

„Was man in der Jugend sündigt zahlt das Alter einem heim.“

Ganz alleine bin ich am Mittwoch nach Bremen gefahren um mir Thees Uhlmann im Schlachthof ansehen zu können und habe dies nicht bereut.
Klar kann man immer sagen, dass es langweilig ist Konzerte alleine zu besuchen. Man hat keinen zum Unterhalten vor oder nach dem Konzert. Aber so schlimm finde ich das gar nicht. Denn ein Konzert wirkt ganz anders auf einen wenn man alleine ist. Man denkt mehr über die Musik und die Texte nach und lässt sich meiner Meinung nach auch mehr auf die Atmosphäre ein. Sie berührt mich viel mehr wenn keine andere Person dabei ist die zwischenzeitlich mit mir quatscht oder rum albert.
So ging es mir auch am Mittwoch. Ich habe das Konzert förmlich auf gesogen und viel aufmerksam auf das Ganze geachtet.
Natürlich lag das auch an der authentischen Art von Herrn Thees Uhlmann, der mit seinem charismatischen Esprit einfach das Publikum voll vereinnahmt und begeistert hat. Die Besucher des Konzertes hingen quasi an seinen Lippen und haben sich bereitwillig eine Geschichte nach der anderen von ihm angehört.
Und das hat mir super gefallen, denn ich schätze es sehr wenn die Künstler authentisch sind und individuell und offen durch ihre Setliste führen.
Gleich am Anfang, nach wenigen Liedern, versuchte er her eines Kabelgewirrs zu werden und kommentierte diesen Fauxpas einfach mit einem Kecken Spruch: „Was gibt’s denn heute zu essen? – Kabelsalat!“
Thees spielte natürlich überwiegend sein wundervolles Album, so auch „Jay-Z spielt uns ein Lied“, welches er Casper widmete. Doch bediente er sich auch wenigen anderen Songs, die das Programm etwas abwechslungsreich gestalteten.
Am Besten hat mir hierbei sein Dorfkind-Ode „Lat: 53.7 Lon: 9.11667“ welches er auch mit einer netten Erzählung einleitete, in welcher er davon erzählte, dass er selbst vom Dorfe käme und wie schön dies doch auch sein kann.
Da ich selbst ein „Dorfkind“ bin hat es mich sehr begeistert, dass es auch Mal Menschen gibt die nicht nur auf Städte sondern auch mal auf Dörfer Lobeshymnen schreiben. Ich kannte das Lied zwar schon vorher, doch lernt man Lieder auf Konzerten immer ein Stück neu kennen. Und so ging es mir mit diesem Lied.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber bei Alben geht es mir immer so, dass ich bei den ersten paar Malen, wo ich ein Album höre ein Lieblingslied finde und auch dann schnell merke welches ich am wenigsten mag. Das bleibt dann jedoch nur bis zum Konzert das Künstler so, denn sobald ich das Album live gehört habe verschieben sich diese Punkte bei mir. Ich finde ein anderes oder weiteres Lieblingslied bei dem Konzert, welches dann meist auch noch eines der Lieder ist, dass ich am Anfang am wenigsten gemocht habe.
Ein merkwürdiges Phänomen, was aber eindeutig zeigt, das ein Konzert immer noch mal ein ganz anderer und ebenso wichtiger Punkt ist um eine Band oder einen Künstler beurteilen zu können.

So, nun aber zurück zum Thema.  Ok, wie steige ich denn jetzt am besten wieder ein, nach meinem kleinen Meinungs-Exkurs? Ach ich mach’s einfach ohne intelligente Überleitung.
Thees Uhlmann hat an besagtem Abend übrigens die Bremer nicht nur mit seinem Charm bestochen, sondern auch mit seiner Verbundenheit zu Bremen.
Wer erzählt, dass er aus dem Tourbus steigt, und die Luft mit „It smells like Home“ kommentiert, kann nur bejubelt werden. Doch wer aus Hemmoor kommt darf das! J
Des weiteren wurde dann an diesem Abend auch noch eine kleine Plüschmaus zum heimlichen Star, die persönliche Gespräche mit dem Herrn Uhlmann führen durfte und schlussendlich sogar in seiner Jackentasche landete. Hat die Groupie-Maus also ihr Ziel erreicht – beneidenswert ;)

Nach dem Konzert konnte man nur zufriedene und begeisterte Menschen antreffen, die alle rund um zufrieden mit dem Konzert des  jährigen waren.
Und auch ich muss sagen, dass ich bereits jetzt schon mit dem Gedanken spiele auf seiner kommenden Tour wieder auf ein Konzert zu gehen. Wenn ihr also gerne Geschichten hört, die das Leben so schreibt, egal ob gesungen oder erzählt, dann sucht euch ein Konzert in eurer Nähe und hört sie euch an, die wunderbaren Geschichten des Thees Uhlmann.



Nachbericht: Michi, der Drummer

Nach dem Motto besser spät als nie verfasse ich hier nun einen eher persönlichen Abschiedsbrief um etwas zu "Papier" zu bringen was man aktuell eher noch verdrängt.
Grundsätzlich passt es hier nicht her, aber das muss jetzt einfach mal.
Man musste das Thema auch erstmal verarbeiten, bevor man darüber reden konnte, denn Mona und mich hat dies sehr bedrückt. (Es ist ja auch wirklich eine Frechheit)
Das Ausscheiden von Herrn Disco aus der so geliebten Band Midas Inc.
Für uns hat Herr Disco einfach zur Band dazu gehört wie die Kugeln an den Weihnachtsbaum oder die Eier zu Ostern.
Um es auf den Punkt zu bringen: Michi aka Herr Disco hat seine Tätigkeit als Schlagzeuger in der Band Midas Inc. nieder gelegt.
Dieser traurige Umstand wird uns jedoch sicherlich erst dann so richtig bewusst, wenn man das nächste Mal die sechsköpfige Band auf der Bühne sieht und dann nicht Michi am Schlagzeug sitzen wird.
Meine Freundin und mich hat dieses Geschehnis zum Nachdenken angeregt: Ist es eine Volkskrankheit, dass grundsätzlich Schlagzeuger Bands verlassen? (Man siehe dabei auf Placebo (1997, 2007), Itchy Poopzkid (2011) und Kleinstadthelden (2008) zurück)
Dabei sind doch Schlagzeuger grade die, die alles zusammen halten (sollten), in dem sie den Takt angeben, den Rhythmus leiten, den Beat vorgeben.
Ganz klar: wir akzeptieren (müssen wir ja auch) Michi's Entscheidung und wünschen ihm natürlich von Herzen nur das Beste, doch wollen wir auch noch einmal unseren Gedanken Ausdruck verleihen und einmal zurück blicken, auf das was war.

Es ist nämlich so:
Herr Disco ist schuld, dass wir nun mit dieser wunderbaren Band so gerne Zeit verbringen. Immerhin war er es, der nach einem unserer ersten Konzerte den Kontakt mit uns aufgenommen hat, sodass wir uns alle gemeinsam die Nacht um die Ohren geschlagen haben.
Herr Disco war der Mann der Taten, mit dem man Bäume fällen konnte, wenn es mal bitter kalt im Wald wurde.
Er war selbst bei Müttern einschlägiger Fans beliebt und konnte mit seiner kontaktfreudigen Art so manchen potenziellen Fan ins Boot holen.
Da ist es auch kein Wunder, dass man über seine Altersdemenz hinweg sieht (mit der er auch gerne den jugendlichen Wahnsinn des Bandkükens entflammte) und sich gerne an so manche Wortgefechte oder Debatten mit einzelnen Bandenmitgliedern oder Fans erinnert.
Denn seine aufrichtige, authentische Art hat so manchen Abend erheitert.
Unvergessen wird hierbei auch seine liebe zu Sonnenbrillen bleiben, von welchen er sich nicht mal des Nachts trennen konnte.

Darum wollten wir eines los werden:

Michi, wir werden dich vermissen, denn du bist einfach nicht ersetzbar!
(Mit wem soll Mona denn jetzt Bäume fällen?!)

Und wenn irgendwie jemals raus kommen sollte, dass Herrn Winter Verantwortung über das Ausscheiden zu zuschreiben ist bekommt er nicht sein aktuell noch hier vorliegendes Geburtstagsgeschenk überreicht.

Das besagte Vorkommnis bescherte übrigens manch einem sogar schon nächtliche Visionen, welche voraussagen, dass Keyboarder Albert sich der "Fan-Bewegung" anschließt um den abtrünnigen Drummer zurück zu holen. So ist zu dem nur noch eins zu sagen: Die Hoffnung stirbt zuletzt. ;)


"Ich bin für die Kommunikation zwischen uns und der Band zuständig." - "Ach, und ich kommuniziere nicht?" - "Doch, aber mehr so zwischen menschlich. (nonverbal)"